Hiermit möchten wir uns aufrichtig bei all den Politikerinnen und Politikern entschuldigen, die unsere Anfrage als pietätlos empfunden haben. Gerade als Verein, der von Christen geprägt wird, seit Jahren im religiösen Umfeld arbeitet und größten Respekt und Bewunderung für die künstlerische Leistung der katholischen Kirche hegt, hatten wir niemals vor, Ihre Gefühle zu verletzen.
Wir haben in unserem Kunstprojekt »Demokratieartefakte | Mit uns macht die Geschichte Schluss« die „Reliquie“ immer in einem geschichtlichen Kontext verstanden, als Teil einer 2000 Jahre alten europäischen Geschichte, die Grundlage unserer heutigen Demokratie ist.
Wir haben unterschätzt, dass die in der Reliquie liegende Vergänglichkeit, die wir als Zeichen transferieren wollten, nicht von der Vergänglichkeit der Person zu trennen ist, die als Reliquie verwenden werden soll – auch wenn man damit diese Person in ihrer Funktion, die sie in unserer Demokratie hat, ehren möchte.
Wir haben verkannt, dass unsere Anfragen bei vielen als bestürzende Pietätlosigkeit und bei einigen – auch auf Grund des Reformationsjubiläums 2017 – als zynische Provokation aufgefasst werden muss.
Es tut uns furchtbar leid. Bitte verzeihen Sie uns.
Jan-Christoph Krug
1. Vorsitzender & Projektverantwortlicher
im Namen aller Projektmitarbeiter*innen
Hier finden Sie weitere Informationen zur Ausstellung:
»Demokratieartefakte | Mit uns macht die Geschichte Schluss«